Der Selbstwert – eine Perspektive 

Selbstwert als innere Urkraft

Selbstwert ist für mich mehr als ein Leitmotiv – er ist eine Urkraft.

Er schenkt Klarheit, Fokus und die Fähigkeit, für sich selbst einzustehen.

Wenn wir mit unserem Selbstwert verbunden sind, spüren wir, was uns wirklich wichtig ist – und bringen genau das in Bewegung: Projekte, Beziehungen, Wachstum. Es entsteht ein innerer Antrieb, der nicht aus Mangel kommt, sondern aus einer tiefen inneren Ausrichtung.

Selbstwert macht wach, kreativ und mutig.

Er öffnet uns für Neues, inspiriert uns zum Lernen, Wachsen und Entscheiden.

Wenn Herz und Verstand im Einklang sind, handeln wir nicht aus Unsicherheit, sondern aus Klarheit.

Die Quelle: Wo entsteht echter Selbstwert?

Selbstwert ist nicht nur das Ergebnis von Leistung.

Wahrer Selbstwert entsteht nicht nur durch Status, Zahlen oder Sichtbarkeit.

Er wächst aus dem Verhältnis zu unserer Herkunft – besonders aus dem inneren Verhältnis zu unseren Eltern.

Aus systemischer Sicht – etwa in der Arbeit nach Hellinger – zeigt sich:

Der Wert, den wir uns selbst geben, hängt eng damit zusammen, welchen Wert wir unserem Ursprung beimessen.

Wenn wir unsere Eltern innerlich abwerten oder uns von ihnen distanzieren, entzieht das unserem Selbstwert Tiefe und Stabilität. Wenn wir sie dagegen in ihrem Sein und ihrer Geschichte würdigen – unabhängig von Perfektion – entsteht echte Erdung. Und aus dieser Verwurzelung entsteht unser Wachstumspotenzial.

Reflexionsimpulse für unseren Selbstwert

Statt nur an unserer Außenwirkung zu arbeiten, sollten wir uns fragen:

• Wie denke ich über meine Eltern?

• Bin ich stolz auf sie – oder schwingt da Kritik oder Scham mit?

• Würdige ich, was durch sie entstanden ist?

• Sehe ich ihre Größe – nicht trotz, sondern wegen ihrer Herausforderungen?

• Wie viel Raum gebe ich der Dankbarkeit für mein Leben – genau so, wie es ist?

Warum das wichtig ist?

Weil der Selbstwert dein Fundament ist – als Mensch und Gestalterin deiner Realität.

Wenn du im Inneren stabil bist, triffst du andere Entscheidungen. Du kommunizierst klarer, du bist weniger abhängig von Bestätigung – und damit du lebst du dich selbst.

Ein Bild, das bleibt

Stell dir einen Baum vor:

Sein Wachstum hängt von zwei Dingen ab – seinen Wurzeln und seinem Drang nach Licht.

So ist es auch mit dem Selbstwert: Er lebt von der Verbindung zu unserer Herkunft und vom Mut, nach oben zu wachsen. Nur wer den eigenen Nährboden wertschätzt, kann sich wirklich entfalten.

Selbstwert ist kein Status – er ist ein Zustand.

Und der beginnt dort, wo du dich traust, deine Wurzeln zu würdigen und deinen Blick auf das zu richten, was vor dir liegt.

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